Münzerturm Hall in Tirol | Tiroler Unterland | © Hall-Wattens Tourismus
Salesianerinnenkloster Thurnfeld, Hall in Tirol
Ein überraschender Neufund wurde im Zuge der Adaptierung einiger ehemaliger Klosterräume für die Schulnutzung gemacht: Landschaftsveduten in spätbarocker Architekturrahmung geben dem Konferenz- und Besprechungszimmer der Berufsschule ein mediterranes Gepräge. Gleich daneben befindet sich die Hauskapelle des so genannten „Alten Hauses“ im Salesianerinnenkloster Thurnfeld mit Wand- und Deckenmalereien von Caspar Waldmann und einem Renaissanceretabel von herausragender Qualität. Der 1584 benedizierte Säulenaltar mit Dreieckgiebel und Seitenflügeln zeigt im offenen Zustand neun Bildfelder mit Szenen aus dem Leben Jesu, an den Flügelinnenseiten sechs Heiligendarstellungen. Die Außenseiten der Altarflügel und die Rückwand des Altarschreines mit den Abbildungen der vier Heiligen Kunigunde, Wolfgang, Andreas und Petrus stammen von Lukas Cranach (um 1520).
Der Cranachaltar wurde am Tag des Denkmals 2014 einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am MO 8. Juli 2024 bietet sich zum ersten Mal wieder die Gelegenheit, im Rahmen unserer TaT-Fortbildung den fantastischen Cranachaltar in der Hauskapelle aus nächster Nähe zu besichtigen. Auch die Nutzung großer Teile des umfunktionierten Klosters als Berufsschule des Landes Tirol sowie das Landwirtschaftsprojekt EMMAUS im ehemaligen Klostergarten werden Thema an diesem Nachmittag sein.
Titel: Salesianerinnenkloster Thurnfeld, Hall in Tirol
Termin: 8.7.2024 um 15:00 – 17:00
Treffpunkt: Haupteingang Tiroler Fachberufsschule für Garten, Raum und Mode, Kaiser-Max-Straße 3, 6060 Hall in Tirol
ReferentInnen: Anita Töchterle-Graber, Michael Radowski (Schuldirektion), Benedikt Zecha (Emmausprojekt)
Dauer: ca. 2 Stunde
Max. TeilnehmerInnenzahl: max. 25 Personen
Anmeldeschluss: 07.7.2024 um 13:00 Uhr