Münzerturm Hall in Tirol | Tiroler Unterland | © Hall-Wattens Tourismus
Titel: Halls dunkle Vergangenheit in der NS-Zeit
Termin: Montag 18.03.2024 um 16:30 Uhr
Treffpunkt: Haus Nr. 1, Thurnfeldgasse (siehe Lageplan)
Referent: Dr. Oliver Seifert, Historiker
Dauer: ca. 2 Stunden (3 Stationen, Fußweg zum Haller Friedhof inklusive)
TeilnehmerInnenzahl: max. 30 Personen
Anmeldeschluss: 17.3.2024 um 12:00
Das Formular für die Anmeldung befindet sich weiter unten.
Noch heute finden sich in einer Reihe von beleidigend gemeinten Redewendungen wie “du gehörst nach Hall” oder “Hall einfach” Anspielungen darauf, dass in dieser Stadt eine Institution angesiedelt ist, die im Volksmund abwertend als “Narrenhaus”, “Irrenhaus”, “Heilanstalt” oder als “Gelbes Häusl” bezeichnet wurde und wird. Trotz der Bekanntheit der Institution ist in der Öffentlichkeit das Wissen um deren Geschichte eher gering. Das dunkelste Kapitel stellte die Zeit des Nationalsozialismus dar. 360 Menschen wurden abtransportiert und ermordet, hunderte überlebten den Anstaltsaufenthalt wegen der katastrophalen Verhältnisse nicht. Am Areal des Landeskrankenhauses Hall und am Haller Stadtfriedhof erinnern ein Gedenk- und Informationsort, eine Gedenkmauer für den ehemaligen Anstaltsfriedhof und das Grabmal für die in der NS-Zeit Verstobenen an die Auswirkungen der NS-Schreckensherrschaft auf die PatientInnen der Haller Psychiatrie.
Achtung: Wer früher da ist, kommt ins Park Café (siehe Lageplan) zum gemütlichen Austausch unter KollegInnen!