Münzerturm Hall in Tirol | Tiroler Unterland | © Hall-Wattens Tourismus
Von Kanalräumern und Totengräbern – Archäologie in Innsbruck und Umgebung
Bei dieser Fortbildungsveranstaltung wird Fr. Mag. Nutz über die Ergebnisse von Grabungen im Raum Innsbruck berichten. Die WK Tirol stellt uns dafür einen Seminarraum zur Verfügung.
Im Zuge von Bauarbeiten in Innsbruck und Umgebung wurden einige archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Im Bereich von Wilten kam der Einlauf von der Sill in den Sillkanal und dessen Beginn, sowie Reste des Holzwehrs vom Anfang des 16. Jahrhunderts zutage. Es zeigte sich, dass das alte Wehr aus einem sauber errichteten Holzbau bestand, dessen Reste sich erhalten hatten. Die vom Wasser des Sillkanals gespeisten Ritschen (Kanalisation), die bis Ende des 19. Jahrhunderts in Gebrauch waren sind in der gesamten Altstadt zu finden. Der im Mittelalter erbaute Sillkanal (auch „kleine Sill“ genannt) verlief einst von Wilten über die heutige Adamgasse, weiter entlang der Sillgasse Richtung Zeughaus, wo er wieder in die Sill eingeleitet wurde. Durch die Bauarbeiten im Bereich des Doms konnten Gräber des ehemaligen mittelalterliche Stadtfriedhofs untersucht werden und bei Grabungen bei der Ottoburg und dem Stiftskeller wurden Reste der alten Stadtmauer und des Stadtgrabens freigelegt. Die archäologischen Ausgrabungen erfolgten durch die Firma ARDIS GmbH. Diese Präsentation folgt dem Weg des Wassers vom Sillfall bis zum Ende des Sillkanals, gibt Einblicke in die Bauweisen von Wehr, Kanalisation und Sillkanal und erzählt vom Glauben, Leben, Leiden und Sterben der Innsbrucker Bürger des 14. bis 16. Jahrhunderts.
Titel: Von Kanalräumern und Totengräbern – Archäologie in Innsbruck und Umgebung
Termin: 14.10.2024 um 16:00 – 17:30
Treffpunkt: Wirtschaftskammer Tirol, Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck. Foyer 15:50
Referentin: Mag. Beatrix Nutz, Ardis GmbH
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Max. TeilnehmerInnenzahl: max. 35 Personen. Ausschließlich für TaT Mitglieder.
Anmeldeschluss: 13.10.2024 um 12:00 Uhr